Warum ich von Goodnotes auf Apples Freeform umgestiegen bin
Gegen Ende meines 7. Schuljahres wurde mir auf YouTube ein Video vorgeschlagen – von einem Schüler, der sein iPad in der Schule nutzt.
Stifte, Blöcke und Bücher hatte er gegen ein leichtes, handliches Gerät eingetauscht.
Da ich schon immer technikverrückt war und eigentlich immer up to date bin, hat mich das sofort gecatcht.
Ich hab nicht lang überlegt – und hab ich mir ein iPad samt Apple Pencil bestellt.
GoodNotes vs. Notability
Nach etwas Recherche blieben zwei Notiz-Apps übrig: GoodNotes 5 und Notability.
Beide kosteten damals etwa gleich viel. Ich hab mir einige Vergleiche reingezogen und mich dann für GoodNotes entschieden.
Warum?
Weil’s einfach besser zu meinem Workflow gepasst hat. Aber um den Vergleich geht’s hier eigentlich nicht – da gibt’s mittlerweile genug Videos und Beiträge.
Upgrade auf iPad Pro – und die ersten Zweifel
Ein paar Jahre später kam dann mein neues iPad – diesmal das große iPad Pro 12.9.
Das Display? Gamechanger. Gerade in der Schule, wo man mit vielen Arbeitsblättern arbeitet, ist es einfach angenehm, ein Gerät zu nutzen, das fast so groß ist wie ein DIN-A4-Blatt.
Doch dann kam GoodNotes 6 – und mit ihm: das Nachdenken.
Ich hab das Upgrade gekauft, auch wenn knapp 30 € für eine App schon happig sind. Was mich aber richtig gestört hat: Der Gedanke, dass wohl auch das nächste große Update wieder kostenpflichtig sein wird. Das war für mich so ein bisschen der erste Bruch im Vertrauen.
Freeform – vorgestellt, getestet, geblieben
Als Apple 2022 auf der WWDC dann Freeform vorgestellt hat, war ich direkt interessiert.
Kostenlos, modern und perfekt ins Apple-Ökosystem integriert? Klingt nice!
Jetzt – 2025 – hab ich Freeform produktiv für meine Abi-Vorbereitung genutzt.
Der Einstieg war ungewohnt. Diese riesige „Canvas“ ist erstmal was ganz anderes als das heft-mäßig strukturierte Seitenkonzept von GoodNotes.
Aber: Es ist intuitiver, als man denkt. Und richtig eingesetzt, auch super effizient.
Was gut funktioniert – und was (noch) nicht
Freeform kann fast alles, was ich in GoodNotes auch genutzt habe:
✅ Handschrift, Zeichnen, Pfeile, Marker (und sogar die Apple Memoji Sticker!) ✅ Zusammenarbeit in Echtzeit (viel besser als in GoodNotes!) ✅ Präsentationen auf der gleichen Oberfläche – mit einfachem Seitenwechsel
Was nicht so geil ist:
❌ PDFs einfügen und annotieren:
In Freeform werden PDFs als kleine Kacheln eingefügt, die man in einem Pop-up öffnen und dort bearbeiten kann. Für mein Lernverhalten – viel Annotation, viel Übersicht – ist das eher unpraktisch.
💡 Meine Lösung:
Ich wandle die PDFs in Bilder um, füge sie als „normale“ Objekte ein und kann dann direkt darauf schreiben oder daneben was ergänzen. Nicht elegant, aber es funktioniert.
Fazit
Ich hab den Wechsel zu Freeform nicht bereut.
Gerade fürs Zusammenarbeiten, Ideen sortieren und Präsentieren ist es für mich das bessere Tool geworden.
Es ist nicht perfekt – aber was ist das schon?
Im Oktober starte ich mein Studium – und Freeform wird auf jeden Fall wieder mein Daily Driver.
Dann gibt’s hier im ParseThis Studio auch ein ausführliches Uni-Update zu der App ✌️
— MRCL